Die Ferrotypie wurde 1853 durch A. A. Martin erfunden. Sie lehnte an das Nasse Kollodiumverfahren an, war jedoch schneller und preiswerter herzustellen. Dies begünstigte die allgemeine Verbreitung der Fotografie und machte das Verfahren bei Strassenfotografen oder an Volksfesten besonders beliebt. Ab 1890 wurde das manuelle Verfahren durch den Bosco-Automaten abgelöst. Dieser gilt als Vorläufer der Passbild-Automaten. Synonyme: Tintype (en.), Mela(i)notypie
Unikat-Verfahren: Ein unterbelichtetes Negativ wird mit einem schwarz oder braun lackiertem Eisenblech unterlegt, wodurch es eine positive Bildwirkung erhält. Zunächst basierte die Ferrotypie auf dem Nassen Kollodiumverfahren (1860-1890), später wurde sie mithilfe von Gelatine (1880-1910) oder Zelloidin (1900-1950) hergestellt. Ferrotypein sind magnetsich, die kann mithilfe eines gewöhnlichen Magneten leicht festgestellt werden.
Beispielbild auf photobibliothek.ch: www.photobibliothek.ch/seite006b.html#FERROTYPIE