Das Gelatinetrockenverfahren wurde 1871 durch Richard Leach Maddox publiziert. Die Gelatine erlaubte, mit Trockenplatten zu arbeiten, die in grossen Auflagen produziert werden konnten. Zudem waren die Platten so lichtempfindlich, dass es erstmals möglich war, Momentaufnahmen zu machen. Beide Neuerungen gaben der Amateurfotografie entscheidende Impulse. Während die Glasplatten als Negative nur bis ca. 1880 verwendet wurden, findet das Grundverfahren in verfeinerter Form bis heute Anwendung.
Negativverfahren: Die Silbersalze werden mithilfe von Gelatine gebunden und bereits bei der Emulsionsherstellung erzeugt. Durch Amoniak oder Erwärmung der Emulsion wird deren Lichtempfindlichkeit stark gesteigert. Das Ursprungsverfahren wurden bis heute ständig verfeinert.
Beispielbild auf Graphics Atlas: www.graphicsatlas.org/identification/?process_id=303