Material, auf dem die Fotografie abgebildet ist.
Papier: Salzpapiere sind grundsätzlich stärker ausgebleicht als spätere Silber-Fotografien. Es können jedoch alle Silber-Fotografien – unabhängig vom Verfahren – vergilben. Ausbleichung ist folglich ein wichtiger Indikator, dass es sich um eine Silber-Fotografie handelt.
Glas: Als Glasbilder gelten nur Bilder, die tatsächlich aus Glas bestehen. Bilder, die lediglich in Glas eingerahmt sind, werden unter dem Trägermaterial kategorisiert. Glasbilder sollten bei hellem Licht betrachtet werden, um die Tonwerte deutlich zu sehen (Reflexionen vermeiden). Bei verglasten Papierfotografien ist der Bildträger oft nur klar ersichtlich, wenn sie ausgerahmt werden. Achtung: Daguerreotypien sind immer luftdicht verglast, das Trägermaterial ist hier immer eine versilberte Kupferplatte.
Eisenblech: Blechbilder sind magnetisch. Dies kann mithilfe eines gewöhnlichen Magneten leicht festgestellt werden.
Leder oder Wachsleinen: Bei Pannotypien sind die Strukturen von Leder oder Wachsleinen deutlich erkennbar.
Porzellan oder Steingut: Bei der Fotokeramik ist die gebrannte Glasur in der Regel sichtbar.