Diarium von Pater Joseph Dietrich
The transcription reads:
Von dan giengen
sie durch den wald hinunder zu dem wasßer-
hüttlin under der kirchen, trinkten dortt
ein frischen trunk wasßer unnd alsdann
giengen sie allgemach durch die güter fort
bis in Ulrich Kürtzis schweyghauß, wo sie
wile gehalten unnd ein trunk gethan,
zu demme des Ulrich Kürzis frauw eine
gute suppen mit frischem butter unnd
honig küechlin aufgestellt unnd
machten sich also lustig.
Nach Besichtigung des umstrittenen Waldgebietes (Untergang) gönnen sich der Statthalter und die «unpartheyischen herren» im «wasserhüttlin» eine Erfrischung. Der Begriff «Wasser- oder Wasser-Milch-Hus» bezeichnet eine Gastwirtschaft, in der Milchspeisen und Brei verabreicht werden. Zur Kühlung der Milch stehen die Milchgefässe im Wasser.
Den Hunger stillen sich die Spaziergänger schliesslich mit Suppe und Honigkuchen in Ulrich Kürzis «Schweighaus» (Schweighof=Viehhof). Dabei scheinen sie sich in der ersten halben Stunde bestens zu unterhalten...