Diarium von Pater Joseph Dietrich
The transcription reads:
... Als sie
vast eine halbe stund gesessen, kombt
endtlich sekelmeister Käli mit Hans Jacob
Wikardt seinem dochtermann iezmahligen
sekelmeisteren von dem Krummenflüelin
auch daher, dennen Pater Statthalter zugerufen
mitzutrinken. Welches sie gern angenommen
auch bald selbsten einen guten rothen schaff-
haußer trunk zugebracht. In
dem sie also miteinanders sich erlustigten
gab es dißes walds des Krummenflüelis
halber vill redens, ...
Nach einer halben Stunde taucht der «anfänglich etwas unpässliche» Säckelmeister Käli mit seinem Schwiegersohn doch noch auf. Vom Pater Statthalter aufgefordert, gesellen sich die beiden dazu und trinken, einen Rotwein aus Schaffhausen beisteuernd, gerne mit.
Über die Nutzung des umstrittenen Waldgebietes wird aber nicht nur viel geredet, sondern weiter gestritten: Im weiteren Verlauf dieses Tagebucheintrages schildert Dietrich die Vorwürfe und Argumente der streitenden Parteien. Eine Einigung kann offensichtlich nicht erzielt werden. Denn nachdem «der Pater Statthalter», so Dietrich endend, «gesehen, das mit ihnen zu handlen eine unmöglichkeit were, ist er aufgestanden unnd nach wünschung allerseits eines gueten abendts nacher hauß spaziert,...».