01 Archivordnung

Schriften aus dem 18. Jahrhundert

Das Kloster Einsiedeln aus der Vogelperspektive (Foto: Werner Bösch).

Organisation des Klosterarchivs – Erklärung

Das Klosterarchiv war bis zum Jahr 2004 im südlichen Querflügel der Klosteranlage untergebracht. Zuvor waren die Urkunden in der Sakristei aufbewahrt worden. Heute lagern die wertvollen Kaiser-, Königs- und Papsturkunden im klimatisierten Kulturgüterschutzraum. Die anderen Dokumente werden in den hölzernen Feuerkisten der alten Archivräume aufbewahrt. Da das Archiv damals aus allen Nähten zu platzen drohte und die Bestände zum Teil akut gefährdet waren, beschlossen der Abt und der Konvent im Herbst 2004, das Archiv von Grund auf neu zu organisieren. Während der seither laufenden Reorganisationsphase werden die Bestände des Klosterarchivs im Staatsarchiv Schwyz gelagert und weiterbearbeitet. Am 29. März 2010 wurde mit dem Bau eines neuen, modernisierten Klosterarchivs begonnen. Geplant ist, dass die im Staatsarchiv Schwyz lagernden Einsiedler Archivbestände 2012 wieder in das Kloster zurückkehren können.

Für die Betreuung des Archivs ist einer der Patres des Konvents verantwortlich. Im Moment obliegt diese Aufgabe P. Dr. Joachim Salzgeber – unterstützt vom externen Klosterarchivar Andreas Meyerhans. Die Bestände des Klosterarchivs können derzeit nach Voranmeldung im Staatsarchiv Schwyz eingesehen werden.

Neben dem Archiv befindet sich im Benediktinerkloster natürlich auch eine Bibliothek. Die für ihre barocke Innenausstattung berühmte Bibliothek wird von P. Dr. Odo Lang geführt und beherbergt unter anderem kunstvolle Handschriften sowie wertvolle Inkunabeln.

Bei der folgenden Archivübung hast Du nun die Gelegenheit, gleichsam in die Geschichte des Archivs einzutauchen und es noch in nahezu jenem Zustand zu besuchen, wie es zu Beginn des 18. Jahrhunderts eingerichtet worden war.