Die Angaben zum Inhalt der Quellen können eher quellenbezogen sein, das heisst sie geben Thematik und Ordnung der Quelle wieder, oder sie folgen stärker der eigenen Fragestellung. Dann erfassen sie eine thematisch strukturierte Auswahl der Quelle.
Kurze Inhaltsangaben, die den wesentlichen Inhalt einer Quelle wiedergeben, nennt man Regesten (von lat. res gestae). Regesten sind bereits im Mittelalter bekannt und dienen zur Anfertigung von Urkundeninventaren in den Archiven. Zum Teil werden sie auch auf dem Rücken der Originale angebracht (Dorsualnotizen). Die moderne Forschung hat diese Form der Inhaltsangabe primär zur Ordnung und Edition von Urkundenbeständen übernommen.
Die Regestentechnik folgt einem positivistischen, auf politisch-rechtliche Fakten und Ereignisse konzentrierten Geschichtsverständnis. Um diese Technik sinnvoll einzusetzen, ist bei der Inhaltsangabe der Bezug zur eigenen Fragestellung zu berücksichtigen.