Ein Schatzfund aus Winterthur


Die Vorder- und Rückseite der Münze Nr. 16 vergrössert.
(Münzkabinett Winterthur, M 77).

Aufgabe 1 – Einführung

Bei der Bearbeitung eines solchen Hortfundes werden die Münzen zuerst einmal schonend gereinigt, dann nach Nominal sortiert und in eine chronologische Reihenfolge gebracht. Um die einzelnen Stücke identifizieren zu können, werden sie nun nummeriert (Nr. 1-30), bei der Aufnahme in den Katalog des Schweizer Fundmünzen-Inventars mit einer Identifikations­nummer (SFI 230-4.1: 1 — SFI 230-4.1: 30) und später im Museum mit einer Inventarnummer versehen (Münzkabinett Winterthur: M 62 — M 91).

  • Folgende Elemente sind nun für die Bestimmung der Stücke in Betracht zu ziehen:
    Material, Grösse und Gewicht: Diese drei Elemente geben Aufschluss über das Nominal, zum Teil auch Hinweise zur Datierung. 
  • Abbildungen und Umschriften auf der Vorder- und Rückseite (und in der Neuzeit evtl. auf dem Rand): Diese Elemente geben Aufschlüsse zu Prägeherr, Prägeort, Prägejahr und allenfalls zum Nominal. 

Material, Grösse und Gewicht kannst Du nicht bestimmen, ohne die Münzen in der Hand zu haben. Du würdest dann herausfinden, dass sie aus Silber sind, zwischen 26.91 g und 29.65 g schwer und einen Durchmesser von 39.4 bis 43.2 mm haben.

Was Du aber beschreiben kannst, ohne die Münzen zur Hand zu haben, sind die Abbildungen und Umschriften. 

Als Arbeitsgrundlage für die folgenden Aufgaben findest Du hier das gesamte Münzensemble in einer tabellarischen Übersicht.