Die Geschichte der Fotografie wird einerseits als technikgeschichtliche Fortschrittserzählung konzipiert, als ständige Weiterentwicklung und Verbesserung der fotografischen Verfahren, der Kameras und des dazugehörigen Materials. Andererseits wird sie von Anfang an von zwei unterschiedlichen Positionen bestimmt: der Auffassung vom Bild als objektivem, evidenten Zeichen der Wirklichkeit oder als ein Effekt seiner Materialität, der technischen und chemischen Prozesse, die es hervorbringen.
Mit den technischen Entwicklungen stieg auch die Zahl derer, die selbst fotografierten, Fotografien anboten, verwendeten, erwarben und sammelten. Die Fotografie entwickelte sich seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. mehr und mehr zu einem Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens.
Im ersten Teil dieses kurzen Überblicks zur Fotografiegeschichte werden die bedeutendsten technischen Innovationen vorgestellt, die die Verbreitung der Fotografie wesentlich beeinflussten. Anschliessend werden die Verbreitung der Fotografie und ihre Anwendungsbereiche kurz dargestellt.
Die Geschichte der Fotografie ist in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten ausführlich dokumentiert. Ein Überblick über weiterführende Literatur und eine Zeitleiste zur Fotografiegeschichte finden sich bei den Ressourcen. Die Photobibliothek.ch informiert ebenfalls umfassend über die Geschichte der Fotografie und bietet zahlreiche Beispielbilder von Fotografien, Kameras und Zubehör aus allen Epochen.