01 Archivordnung
Schriften aus dem 18. Jahrhundert
Ausschnitt aus der Capsula XVII zum Amt Fahr:
Classis | Titel | Individualzahlen | Zeitraum der Archivalien |
IV | Fischenzen | LXII-LXXI | 1324-1500 |
V | Eigene Leute, Fall | LXII-LXXXII | 1308-1630 |
VI | Zehnden | LXXXIII-XCI | 1426-1620 |
Problem der alten Archivordnung – Ergebnis
Nach Placidus Reimanns System können die neuen Dokumente nicht mehr am richtigen Ort eingefügt werden. Es kann nur noch die letzte Klasse einer Lade mit Archivalien ergänzt werden, aber es steht keine passende Signatur mehr zur Verfügung. Die Dokumente eines Amtes können also nur noch in die richtige Lade abgelegt werden.
Sind die Laden aber einmal mit Dokumenten aufgefüllt, sieht sich der Archivar vor das Problem gestellt, wie er die neu eingehenden Schriftstücke verzeichnen und aufbewahren soll. Dieser Zustand ist um 1730 erreicht und führt schliesslich zur Neuordnung des Archivs.
Reimanns Ziel war ein kurzfristiges, die Ordnung des Archivs vielmehr ein Nebenprodukt seiner Bestrebungen. Er vermochte sich mithilfe der Archivbestände erfolgreich gegen die Ansprüche der Schwyzer zu behaupten. Die wichtigsten Produkte des Konflikts sind die Documenta Archivii Einsidlensis und die Libertas Einsidlensis, welche die wichtigen Dokumente des Klosters verzeichnen. Sie sind im Druck erschienen.